Donaukulturmagazin Ausgabe 1 / 2025

gegen alle“ ist ein sommerlicher Pop-Kracher, der vom gemeinsamen Kampf gegen Erwartungen von außen und der Schönheit des Zusammenseins erzählt. Die „Angst vor der Angst“ stellt das viel zu oft tabuisierte Thema Panikattacken ins Zentrum des Geschehens und propagiert die Sinnhaftigkeit einer Therapie. In „Feuer über Wien“ tanzt man mit viel lässigen Schmäh den Walzer in den Weltuntergang und „Runaway Train“ befasst sich melancholisch und trotzdem hoffnungsfroh mit dem unvermeidlichen Thema des Abschieds. Lucas Fendrichs Album heißt „Rezeptfrei“, ist aber dennoch dringend verschreibungspflichtig. Neues Album von Lucas Fendrich Zeitgemäß und vielseitig ist das Album „Rezeptfrei“, mit Texten, die in die Tiefe gehen Mit seinem aktuellen Klangbild hat sich Lucas Fendrich endgültig von seiner Vergangenheit emanzipiert und einen neuen musikalischen Weg eingeschlagen. Musikalisch als auch textlich lässt er sich treiben und setzt sich keine Grenzen. Hier ein paar Beats, dort etwas mehr US-Pop, ein kleiner Schuss Austropop oder psychedelische Zutaten. Er orientiert sich an den zeitgemäßen Sounds eines Justin Timberlake oder Justin Bieber, der Vielseitigkeit von Clueso und der Grenzen sprengenden Ausuferung des australischen Sound-Fetischisten Kevin Parker aka Tame Impala. Pop neu gedacht und umgesetzt, mit deutschen Texten, die in die Tiefe gehen und sich stets direkt zum Kern begeben, anstatt irgendwo im Orbit des Nebulösen zu lavieren. In Fendrichs Songs geht es um die Hürden des Alltags, um Mental Health, um gesellschaftliche Drucksituationen, den Exzess zum Eskapismus oder die Liebe in all ihren lichten Höhen und schmerzhaften Tiefen. Die bereits bekannten Single-Auskoppelungen des Wieners treffen einen Nerv. „Du und ich www.lucforlove.at WERBUNG DONAUKULTURMAGAZIN 1/25 9

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