Donaukulturmagazin Ausgabe November 2025

WERBUNG Traditionsbetrieb im Wienerwald Das beliebte Berghotel Tulbingerkogel ist seit 1951 im Besitz der Familie Bläuel | www.tulbingerkogel.at Das Berghotel Tulbingerkogel wurde 1932 an Stelle eines Forsthauses von Frau Baronin Maria Bach als elegantes, landschaftlich gut angepasstes Hotel erbaut. Diese finanzielle Belastung konnte trotz guter Frequenz des Betriebes nicht gemeistert werden. Der drohende finanzielle Zusammenbruch zwang die Baronin zum Verkauf. 1951 hat die Familie Bläuel das Objekt gegen Leibrente erworben, Friedrich und Elisabeth Bläuel haben die Führung übernommen. Wiederholte Versuche der Beschlagnahme durch die Besatzungsmacht und die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse der Nachkriegszeit haben eine zügige Instandsetzung behindert. Erst der Staatsvertrag von 1955 brachte eine Besserung. Schon 1956 konnte sich das Haus als erstes Seminarhotel im Wiener Raum einen Namen machen. Auch kulinarisch wurde der Tulbingerkogel zu den besten 50 Betrieben Österreichs in Journalen gezählt. Vor allem die Wildbretküche war bekannt. In einem Weinjournal wurde das Weinangebot zu einem der drei besten im ganzen Land gezählt, und die Küche als hervorragend erwähnt. 1976 entstand ein großzügiger Anbau: 32 Zimmer, Empfangshalle mit Bar, Sauna, Tagungsräume, die auch dreimal Regierungsklausuren ermöglichten. Zu dieser Zeit sind Sohn Frank und seine Frau Ingrid in den Betrieb eingetreten. Eine Sammlung historischer Kochbücher wurde werbewirksam eingesetzt und als „Diner Historique“ angeboten. Aktuell wurde dies schon 290-mal durchgeführt. Nach dem Ausbau der Wirtschaftsräume wurden im Jahr 2000 Tagungs- und Mehrzweckräume, ein Wohlfühlbereich mit Sauna, Dampfbad, Liegeraum, sowie ein beheiztes Außen-Schwimmbecken und 6 Panoramazimmer errichtet. Das Hotel verfügt nunmehr über 41 Zimmer, 8 Tagungs- bzw. Mehrzweckräume, und das Restaurant im Stammhaus mit Lindengarten und Gourmet-Terrasse. Der Nachwuchs war immer ein Anliegen der Familie, so wurden im Laufe der Jahrzehnte über 130 Lehrlinge ausgebildet. Die nächste Generation der Familie tritt ein. Seit 2009 ist Tochter Linda im Unternehmen und hat sich auf die Ausrichtung von Hochzeiten spezialisiert. 2014 kam auch Sohn Georg mit seiner Frau Maria wieder zurück in die Heimat. Er ist seit dem Küchenchef und hat zu Beginn die Küchenlinie grundlegend modernisiert. Seit den 80er Jahren ist das Thema Nachhaltigkeit immer wieder im Gespräch. Durch die Lage im Biosphärenpark Wienerwald ist der ressourcenschonende Umgang mit der Natur in den Köpfen der Familie verankert. Beginnend mit der Initiative „Handtuch-Tausch“ bis hin zur Hackgutanlage und der PV-Anlage wurden über Jahrzehnte großartige Initiativen realisiert. 2025 – Drei Generationen 2001 1978 1932 Foto: Tulbingerkogel/Sebastian Kreipl-Unfried DONAUKULTURMAGAZIN 4/25 20

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