Donaukulturmagazin Ausgabe 4 2022

Purkersdorf Stockerau St. Pölten Tulln Wachau Wien 71 Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten: Zum dritten Mal schon lässt der Kremser Schriftstel- ler Christoph Görg seinen neuzeitlichen Hel- den Niki Wolff ein Abenteuer in der Vergan- genheit bestehen. »Geplant war das nicht«, erzählt der Erfolgsau- tor mit einem Zwinkern. »Meinen Debütroman ‚Troubadour – Die Löwenherz-Verschwörung‘ habe ich noch in meiner Freizeit rein aus Jux und Tollerei geschrieben: ‚Zurück in die Zu- kunft‘ trifft ‚Prinz Eisenherz‘ und Wachauer Volkssagen, ein wilder Genremix aus Fantasy, Mittelalter, Action und Abenteuer, gewürzt mit einer Prise Erotik. Damals hatte ich noch kei- ne Vorahnung, dass dieses Manuskript jemals verlegt wird – geschweige denn, dass daraus einmal ein Bestseller wird. Und jetzt ist sogar eine ganze Romanreihe daraus entstanden!« Zur Erinnerung: Alles begann mit der Hoch- zeitsfeier von Nikis Jugendliebe Tina, nach der der frustrierte Maturant und Präsenzdiener betrunken von der schneeglatten Mauer der Burgruine Dürnstein abstürzt, an ihrem Fuß wieder aufwacht – und schon bald erkennen muss, dass er sich zwar noch am selben Ort, aber nicht mehr in derselben Zeit befindet: Der Kalender zeigt Jänner 1193. Während Niki Wolff in »Troubadour« in die Geschehnisse rund um die Gefangenschaft des englischen Königs Richard Löwenherz auf Burg Dürnstein ver- wickelt wird, schildert der zweite Band von Görgs Romanreihe »Reliquiae – Die Konstan- tinopel-Mission« die Reise des unfreiwilligen Zeitreisenden in die damals größte Stadt der Welt, auf der Jagd nach der wertvollsten Re- liquie der Christenheit. Und im dritten Band nun – ein Kriminalroman? »Ja, diesmal ist es ein echter Krimi«, bestätigt der Autor. »Ich war immer schon ein großer Fan von Sherlock Holmes, noch mehr vielleicht von den Spürnasen in den Büchern von Aga- tha Christie – allen voran natürlich von Hercule Poirot. In meinem neuen Roman ‚Isengrim – Sieben Tage im November‘ muss Niki Wolff, ausgestattet mit dem Erfahrungsschatz aus unzähligen ‚Tatort‘-Folgen, aber ohne alle mo- dernen technischen Hilfsmittel, als Ermittler wider Willen den Mord an der beliebten Ba- demagd Magdalena aufklären.« Ein Mörder, der es auf Bademägde abgesehen hat, eine Schar von illustren Verdächtigen und das ungewöhnlichste Ermittlerduo der letzten 828 Jahre Ein mittelalterlicher »Jack the Ripper« treibt sein Unwesen im Novembernebel des Jah- res 1194 – fast zwei Jahre nach Niki Wolffs mysteriösem Sturz in die Vergangenheit. Die abergläubische Bevölkerung schreibt die Ver- brechen ob ihrer Grausamkeit einem Werwolf zu, der »Isengrim« – das Eisengesicht – ge- nannt wird. Als Kind des 21. Jahrhunderts glaubt Niki nicht an Werwölfe. Gemeinsam mit seinem langsamen, aber gewissenhaften Adlatus Bertram sucht er zwischen den Hu- renhäusern und den Kirchen, den Gefängnis- sen und den Palästen von Krems nach dem wahren Täter. Als Niki selbst als Verdächtiger im Kerker landet und seine große Liebe En- geltrud ins Visier des Mörders gerät, muss er alles, was er jemals von Sherlock Holmes und Hercule Poirot gelernt hat, in die Waagschale werfen, um Isengrim für immer das blutige Handwerk zu legen. Eine temporeichen Mör- dersuche in der Tradition von Agatha Christie, inszeniert als historisches Abenteuer voller Leben, Farben und »Sex and Crime«. Kurz gefasst »Isengrim« ist alles andere als ein klassischer Geschichtsroman. Gekonnt verbindet Christoph Görg historische Fakten mit lebendig geschil- derten Alltagsszenen aus dem Mittelalter. In hohem erzählerischem Tempo verknüpft er bei- des – Abenteuer und Fantasy. Dabei kommen auch Humor und Erotik nie zu kurz. Ein ein- zigartiges Lesevergnügen für Mittelalter-Fans, Zeitreise-Enthusiasten – und ganz besonders für alle Kremserinnen und Kremser! Zum Autor Christoph Görg Geboren 1968 in Krems, hätte er gerne Ge- schichte oder Archäologie studiert und wäre gerne Indiana Jones geworden. Tatsächlich studierte er Betriebswirtschaftslehre und wurde Steuerberater. Heute lebt er in Wien, wo er gleichermaßen einfallsreich historische Romane und Steuererklärungen verfasst. Mit »Isengrim – Sieben Tage im November« knüpft er an die Handlung seiner Erfolgsro- mane »Troubadour – Die Löwenherz-Ver- schwörung« und »Re- liquiae –Die Konstan- tinopel-Mission« an. Christoph Görg: Isengrim – Sieben Tage im November Goldegg Verlag, 392 Seiten, 24 Euro ISBN-13 978-3-99060-305-5 Ermitteln im Mittelalter Mittelalter, Action und Abenteuer, gewürzt mit einer Prise Erotik: Der neue Krems-Krimi von Christoph Görg

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