Donaukulturmagazin Ausgabe 2 2022

23 Purkersdorf Stockerau St. Pölten Tulln Wachau Wien Das Museum Gugging bringt in Kooperation mit dem Centro de Arte Oliva erstmals die por- tugiesische »Treger Saint Silvestre Collection« nach Österreich. Gezeigt werden 140 Werke von 83 Künstlern aus 30 Ländern. Klassische Positionen wie Aloïse Corbaz, Henry Darger und Adolf Wölfli sind ebenso vertreten, wie jüngere von Kostia Botkine, Misleidys Castillo Pedroso oder Sébastian Ferreira. Auch Künst- ler aus Gugging wie Laila Bachtiar und Philipp Schöpke sind Teil der Sammlung. »Neben der hohen Qualität der gesammelten Arbeiten sticht die Treger Saint Silvestre Coll- ection durch die globale Ausrichtung ihres Sammlungsansatzes hervor«, betont Kurator Johann Feilacher. »Wir freuen uns auf Werke aus Paraguay, Brasilien, Kuba, Uruguay, der Elfenbeinküste, Senegal, dem Iran, Indien und natürlich aus Maria Gugging. Denn ein zentrales Anliegen des Art Brut Centers in Gugging war und ist es, mit der Kunst aus Gugging die Fenster zur Welt zu öffnen.« So international wie die Sammlung ist, spie- gelt sie den Charakter der Sammler wider: Der Pianist Richard Treger aus Zimbabwe trifft den Selftaught-Artist António Saint Silvestre aus Mozambique in Paris und sie beschlie- ßen, gemeinsam eine Galerie in dieser Stadt zu eröffnen. Als das gemeinsame Sammeln von Kunst überhandnimmt, verkaufen sie die Galerie und widmen sich seit 2010 nur mehr der Sammlung, die seit 2014 im Centro de Arte Oliva in São João da Madeira in Portu- gal beheimatet ist. Die Privatsammlung von António Saint Sil- vestre und Richard Treger ist mit mehr als 1.500 Werken von rund 350 Künstlern eine der umfangreichsten Privatsammlungen zur internationalen Art Brut. Das Centro de Arte Oliva mit Sitz im portugiesischen São João da Madeira hat sich der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts verschrieben. Weitere Infos unter www.museumgugging.at Internationales Kunst-Feuerwerk »Treger Saint Silvestre Collection« erstmals in Österreich zu sehen | Bis 11. September 2022 im Museum Gugging Ein Sommer wie damals Anlässlich des 100. Geburtstags des Bundes- landes Niederösterreich präsentiert die Schatz- kammer des Egon-Schiele-Museums Werke aus den Landessammlungen, die erste Erfol- ge des Ausnahmekünstlers dokumentieren. In den Monaten Juli und August verstärkt das museale Kleinod sein Kreativprogramm. Zu den Öffnungszeiten bietet das Museum das so genannte »Atelier to go« an. Das ist eine Ta- sche mit Basis-Materialien, um inspiriert von Egon Schiele selbst kreativ zu werden. Ab Juli kommt das »Atelier to go« in einer speziellen Kinder-Edition hinzu. Im Sommer gibt es nach jeder Museumsführung ein Atelierprogramm. Hier können Sie unter fachkundiger Anleitung zu wechselnden Themen kreativ werden. Tulln an der Donau ist zurecht stolz auf seinen berühmtesten Sohn. Die Stadt am Strome bie- tet daher zahlreiche Angebote zum Leben des Ausnahmekünstlers, die Tulln zu einem per- fekten Ausgangspunkt für eine Entdeckungs- reise machen. Besuchen Sie daher neben dem Museum auch sein Geburtshaus, den Egon- Schiele-Weg oder den Egon-Schiele-Garten auf der »Garten Tulln«, und verbringen sie einen oder mehrere Tage in der Blumenhauptstadt! Egal ob stilecht mit dem Zug oder mit dem Fahrrad direkt am Donauradweg gelegen, ist das Egon-Schiele-Museum und die Schiele- Stadt Tulln einen Sommerausflug wert. Egon-Schiele-Museum Donaulände 28 Geöffnet Dienstag bis Sonntag und feiertags von 10 bis 17 Uhr, www.schielemuseum.at Egon-Schiele-Museum in Tulln zeigt Anfänge des Künstlers | Kreativprogramm in den Schulsommerferien

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxNjc=