Donaukulturmagazin Ausgabe 2 2022

Purkersdorf Stockerau St. Pölten Tulln Wachau Wien 17 Das kleine Restaurant im Herzen Wiens verdankt seine Entstehung der ungarischen Revolution von 1956. Damals beschlossen die Ungarin Ilona und ihr Mann Mi- chael Somlai, ebenfalls ein Ungar, den Flüchtlingen ihrer Heimat zu helfen und eröffneten im Novem- ber 1957 das Lokal in der Bräu- nerstraße, nur wenige Gehminu- ten vom Stephansdom entfernt. Die schöne Ilona kochte herrliche magyarische Spezialitäten wie Boh- nensuppe und Letscho, und bot ihre Tagesteller zu günstigen Preisen an. Sie erfand die Ilona-Palatschinke, eine bis heute beliebte Spezialität des Hauses, gefüllt mit Marillenmarmelade, Topfencreme, übergossen mit Schokoladensauce. Das Brot war natürlich gratis beim Essen dabei. Das »Ilona-Stüberl« wurde rasch zu einem beliebten Treffpunkt für Emi- granten und Wiener, später entdeckten auch Touristen das Restaurant. Maria Fodor, die heutige Besitzerin, führt das Lokal seit 1987 mit ebenso viel Engagement, Herz und Seele weiter. Oft und sehr gerne serviert Maria Fodor selbst im Lokal – wohl nicht nur deswegen erhielt sie unter anderem 2005 die Auszeichnung »Lieblingswirt des Jahres« von Wien. Die Wirtschaftskammer ehrte die Wirtin ebenfalls mehrmals. Die Speisekarte gibt es in neun Sprachen, darunter japanisch und russisch. Sie besteht bis heute zu 90 Prozent aus ungarischen Ge- richten, der Rest ist typisch österreichisch mit Wiener Schnitzel und Zwiebelrostbraten. Ilona gab jedem Tag der Woche sein eigenes Menü – auch diese Tradition wird noch immer gepflegt! Ilona-Stüberl Bräunerstraße 2, 1010 Wien Geöffnet Dienstag bis Sonntag von 11.30 bis 22 Uhr Telefon (01) 533 90 29, www.ilonastueberl.at Ungarische Küche genießen im Herzen von Wien Das Restaurant »Ilona-Stüberl« bietet seit 65 Jahren ungarische Küche – nur wenige Meter vom Stephansdom Es war spannend bis zum Schluss, und die Freude ist riesengroß, dass mit Unterstützung eines Crowdfundings das zweite Kulturfestival »Loess is more« im Großriedenthaler Lösshof stattfinden kann. Wie im vergan- genen Jahr wird es eine Eigenproduktion geben, bei der Klara Rabl erneut Regie führen wird. »Löss«, so der Titel der Produktion die gleichzeitig das Herzstück des Festivals bildet, ist ein hyperregionales Stück und behandelt Legenden und Mythen der Region – rund um das Thema Löss. Überraschungen sind garantiert! Weitere Höhepunkte im Festivalprogramm sind eine Lesung mit Max Simonischek, »Luna & the Stars«, ein Live-Hörspiel mit Marc Carnal sowie ein grandioses Abschlusskonzert mit der Wiener Band Bratfisch. »Loess is more« Zweites Kulturfestival im Großriedenthaler Lösshof 28. Juli bis 7. August 2022 | www.loesshof.com NÖN.at/ticketshop JetztTickets sichern! TICKETS VeranstaltungenderCayenne MarketingagenturGmbH Tickets in allen Raiffeisenbanken mit oeticket-Service in Wien und Niederösterreich sowie unter noe.raiffeisen.at – Ermäßigung für Raiffeisen Kontoinhaber.

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